Dorfplatz Holzkirchen

Dorfplatz_Holzkirchen_Plan

Wesentliches Ziel der Dorferneuerung Holzkirchen war die Schaffung einer attraktiven und lebendigen Ortsmitte als Treffpunkt für alle Bewohner. Schließlich konnte der Markt Ortenburg die ehemalige Gastwirtschaft „Zum Untern Wirt“ am Kirchplatz, direkt neben der Kirche, erwerben. Mit viel Eigenleistung der Bevölkerung wurde das denkmalgeschützte Gebäude saniert und zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Bewirtschaftet wird es von einem eigens gegründeten Dorfverein. Neben Vereinsräumen und einem Mehrzwecksaal ist auch eine Bäckereifiliale untergebracht, die als einziger Laden im Ort eine wichtige Versorgungsfunktion hat. 
 
Eine ansprechende Gestaltung des Kirchplatzes und des Gebäudeumfeldes soll das bisher Erreichte abrunden und die Dorfmitte sowohl gestalterisch als auch funktional aufwerten. Das benachbarte, seit längerem leerstehende Anwesen Gallaberg 1 wurde von der Waldbesitzer-Vereinigung VilshofenGriesbach w.V. erworben, die hier ihre Geschäftsstelle eingerichtet hat. Eine Teilfläche daraus, angrenzend an den Kirchplatz, hat der Markt Ortenburg erworben. Dadurch kann die Fahrbahn nach Westen verschoben und somit die Platzfläche vergrößert werden. Zudem wird so ein senkrechter Anschluss der Straße Brunndobl an die Kreisstraße möglich. Der Vorbereich der Waldbauernvereinigung wird gestalterisch miteinbezogen.  
 
Die zwischen 2,20 und 3,00 m hohe Stützmauer zwischen Kirchplatz und Friedhof soll grundlegend saniert werden, da der schon mehrmals ausgebesserte Verputz zahlreiche Feuchtflecken aufweist. Im Zuge der Maßnahme soll auch ein stufenfreier Zugang zum Friedhof, anstelle der jetzigen Treppe, angelegt werden. Ein neuer Treppenaufgang soll in der Achse des Kircheneingangs erstellt werden, wodurch der Transport der Pfingstkerze in und aus der Kirche erleichtert wird (alljährliche Kerzenwallfahrt zum Bogenberg).  
 
Das Kircheninnere ist um 2 Stufen (ca. 30 cm) niedriger als der Geländeanschluss außen. Die Kirchengemeinde strebt auch hier einen barrierefreien Zugang an (Absenkung des Fußbodens im Vorbau und Geländeabsenkung außen). Durch diese Absenkung lässt sich auch der barrierefreie Aufgang vom Kirchplatz zum Friedhof leichter realisieren. Die Steigung beträgt dann nur noch knapp 4%.